Ziel der vorliegenden Studie war es, an Hand von Versuchen mit Kadaverteilen, die Stoßbeanspruchung aufzuzeigen, die bei einem Auffahrunfall auf den Fuß wirkt und die Mechanismen zu klären, die letztendlich zu Frakturen des Fersenbeins führen. Von menschlichen Leichen wurden die unteren Extremitäten unterhalb des Knies entfernt. Das proximale Schienbein wurde in Polymethylmethacrylat eingebettet und durch Stifte fixiert. Der Fuß-Knöchelbereich wurde ausgerichtet und dann übte man mit einer Pendelvorrichtung einmalig eine dynamische Stoßbelastung auf den Fuß aus, die der Belastung des Fußes bei Frontalzusammenstößen entsprechen soll. Anschließend wurde der Fuß untersucht und man fertigte Röntgenaufnahmen in verschiedenen Ebenen an. In 14 Fällen zeigte sich keine Verletzung, während es in 12 Fällen zu Fersenbeinfrakturen kam. Während die mittlere Kraft in der Gruppe ohne Frakturen 4144 +/- 689 N betrug, lag sie in der Gruppe mit Frakturen bei 7802 +/- 597 N. Die Erstellung eines Wahrscheinlichkeitsdiagramms zeigte, daß eine Kraft von 6.2 kN einer 50 %igen Wahrscheinlichkeit für einen Fersenbeinbruch entspricht. Die ermittelte Wahrscheinlichkeitsverteilung kann bei der Entwicklung von Dummys sowie Oberflächen im Auto hilfreich sein.
Biomechanical tolerance of calcaneal fractures
Biomechanische Toleranz bei Frakturen des Fersenbeins (Kalkaneus)
1999
12 Seiten, 3 Bilder, 28 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
Biomechanical Tolerance of Calcaneal Fractures
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|Biomechanical tolerance of calcaneal fractures
Kraftfahrwesen | 1999
|Calcaneal fractures in occupants involved in severe frontal motor vehicle crashes
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|Biomechanical tolerance of the cranium
Kraftfahrwesen | 1994
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