Besonders im Kfz-Aggregatbereich werden Dichtungen benötigt, die von Beginn an einen Metall-Metall-Kontakt erlauben und bei denen keine zusätzlichen Toleranzen berücksichtigt werden müssen. Diese Anforderungen werden von Flüssigdichtungen erfüllt. Es werden zwei Hauptfamilien unterschieden. Diese sind Silikon-Produkte die oxim-, essig- oder alkoholvernetzt sein können. Diese Produkte härten durch Luftfeuchtigkeit aus. Unter der zweiten Hauptgruppe können die anaeroben Dichtungen eingeordnet werden, die unter den Abschluß von Luft aushärten. Beide Produktfamilien fordern eine unterschiedliche Konstruktionslösung für den abzudichtenden Flansch. Zusätzlich zu den Bauteilgegebenheiten müssen bei der Produktauswahl auch die Belange der Fertigung in die Entscheidung mit einfließen. Für beide Dichtungsfamilien werden Konstruktionsparameter bzw. die Schritte zur Ideallösung für das Flansch-Design aufgezeigt. Während bei Silikon die Dichtwirkung hauptsächlich über Adhäsion erreicht wird, benötigen anaerobe Produkte eine höhere Flächenpressung und steifere Dichtflansche. Ein wichtiger Schritt bei der Auslegung ist die Durchführung einer Konstruktions- bzw. Prozeß-FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflußanalyse) und die Berücksichtigung der ganzen Baugruppe. Untersuchungen von Flüssigdichtungen haben ergeben, daß neben den verbesserten Dichteigenschaften ebenfalls die Geräusch- und Vibrationseigenschaften der Baugruppe verbessert werden.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren