Das Transportaufkommen von Flüssiggas auf der Straße nimmt stetig zu (ca. 75 % der gefährlichen Stoffe sind brenn- und entzündbare Flüssigkeiten wie Diesel, Heizöl und Benzin). Für die Versicherungswirtschaft weist der Transport von Gefahrgütern auf der Straße ein erhöhtes Risikopotential auf. Im Rahmen des Risk-Managements wurde das Risiko 'Tankfahrzeug' detailliert untersucht. Ein Teil der Untersuchungsergebnisse werden im Beitrag näher betrachtet. Sie dienen der Versicherungswirtschaft zur Unterstützung der Prämienkalkulation und dem Sachverständigen zur Gutachtenerstellung nach einem eingetretenen Schaden. Die drei Unfallszenarien Brand, Explosion und Schadstoffausbreitung werden mit ihren vielfältigen Ausprägungen hinsichtlich des Schadenspotentials über den Ausbreitungspfad Atmosphäre beschrieben: Wärmefreisetzung durch Wärmestrahlung, - durch Konvektion; Ausbreitung einer Druckwelle; Trümmerflug; Bildung zündfähiger Gas/Luftgemische; Bildung toxischer Gase. Für das Unfallszenario Lachenbrand sind die Wärmestrahlung und die Brandausprägung aufgezeigt. Weiterhin wird anhand eines Beispiels das Schadenpotential, durch Druckwelle und Trümmerflug ausgehend, von einem berstenden Drucktank dargestellt. Hingewiesen wird auf Berechnungsmethoden und Rechenmodelle, die eine quantitative Beurteilung ermöglichen und die Wirkungen auf Personen, Sachgüter und die Umwelt abschätzen lassen, sowie die Grenzen der quantitativen Abschätzung heutiger Rechenmodelle.
Schadenpotential über den Ausbreitungspfad Atmosphäre bei Unfällen von Gefahrguttankfahrzeugen
TÜ Technische Überwachung, Düsseldorf ; 40 , 11/12 ; 52-57
1999
6 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 20 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Ingenieurmäßige Untersuchung von Unfällen
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|Untersuchung von Unfällen im Binnenschiffsverkehr
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2013
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