Die 25 m langen Seitenteile des Aluminiumzugs ICE 3 werden im Werk Görlitz des Waggonherstellers Bombardier, ohne die Teile zuvor geheftet zu haben, auf einer PC-gesteuerten vollmechanisierten Anlage mit einer gleichmäßigen Schweißnaht verbunden. Zum Einsatz kommt eine von der Firma Cloos in Haiger gebaute Schweißanlage (ein Bedienungsmann), die nach dem MIG-Tandem-Verfahren arbeitet und ausgerüstet ist mit entsprechender Lasersensorik, die benötigt wird, um während der Schweißung die beiden Drahtelektroden optimal zur Fuge zu positionieren und Toleranzen zwischen 0 und 2 mm zu erreichen. Auf der Führungseinheit der Anlage fahren zwei parallel arbeitende Tandembrenner sowie die gesamte Kontrolltechnik mit. Vier mikroprozessorgesteuerte Transistorschweißgeräte Typ Quinto mit ihren 19-Zoll-Regelungseinschüben sowie der Bedienerplatz mit Bildschirmen für die Anlagenbedienung und die Videoüberwachung sind ebenfalls auf der Führungseinheit untergebracht. Der Fertigungsablauf wird näher beschrieben: Einlegen und Einspannen der je sechs Strangpreßprofile von jeweils 25 m Länge in die Spannvorrichtung; Schweißen mit Schweißgeschwindigkeiten bis zu 1,3 m/min; Wenden der 1,3 t schweren Seitenteile; Schweißen der anderen Seite; Auslagern zur Weiterverarbeitung.
Die Wände bleiben aalglatt. Automatisiertes Schweißen für den Aluminiumzug ICE 3
Produktion, Landsberg ; 38 , Roboter Markt 1999/2000 ; 34-36
1999
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Automatisiertes Schweißen im Schiffbau
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