Eine Alternative zur Lackierung von Kunststoff-Karosseriewerkstoffen ist die Coextrusion und das anschließende Thermoformen von Kunststoffen, die mit Polymethylmethacrylat (PMMA) beschichtet sind. Bei der Coextrusion werden unterschiedliche thermoplastische Materialien aufgeschmolzen und zu einer Folie oder Platte (0,5 bis 5 mm) ausgeformt. Hierbei können Schichten aufgebaut werden, die Lacken vergleichbar sind. Diese Folien können in einem Spritzgießwerkzeug hinterspritzt werden. Metalliceffekte sind möglich. Das Glanzniveau der coextrudierten Folien ist je nach Wahl des PMMA-Deckschichtmaterials konstant. Die Farbkonstanz ist abhängig vom Folienträgerschichtmaterial, insbesondere von der UV-Schutzwirkung. Eine erste Serienanwendung ist das selbsttragende Dachmodul des MCC-Smart. Alle Bestandteile (Dekor, Versteifungsmaterial, Schalldämpfung) sind integriert, faserverstärktes Polyurethan wird hinter die Folie geschäumt, was zusätzlich zu einer Gewichtsreduzierung von 50 Prozent führt und zusätzlich zu einer günstigen Dachmontage führt. Extrudierte Hinterspritzfolien sind preiswerter als Lackfolien, und die Pigmentkosten werden durch die dünnen Schichten erheblich reduziert. Mit faserverstärkten Hinterspritzmaterialien ist so eine Class-A-Oberfläche realisierbar.$


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    Titel :

    Folienhinterspritzen statt Lackieren. Neue Technik für Karosseriebauteile aus Kunststoff


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    mo metalloberfläche ; 53 , 10 ; 32-37


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 8 Bilder, 7 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Folienhinterspritzen statt Lackieren. Neue Technik fuer Karosseriebauteile aus Kunststoff

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