Die Entwicklung der Fahrzeuglackiertechnik wird besprochen. Der Zeitaufwand ging von 41 Tagen im Jahr 1914 auf 6,8 h bei der A-Klasse zurück. Gleichzeitig verbesserte sich die Qualität des Korrosionsschutzes, so dass jetzt Durchrostungszeiten von mehr als 30 Jahren erreicht werden. Durch Übergang von den früher üblichen lösungsmittelhaltigen Lacken auf lösungsmittelarme, wasserhaltige Systeme oder Pulverlacke konnte die Umweltbelastung durch die Lackieranlagen wesentlich vermindert werden. Bedingt durch die zunehmende Verwendung von Kunststoffteilen im Automobilbau stellt sich die Frage, wie diese farbgleich wie die Bleche lackiert werden können. Es gibt die Off-Line-Lackierung, wobei die Kunststoffteile separat von der Karosse entweder beim Zulieferer oder in räumlicher Nähe zur Karosse mit der gleichen Lackcharge lackiert werden. Bei der In-Line-Lackierung wird das Kunststoffteil nach dem KTL-Trockner an die Karosse angebaut und zusammen lackiert. Dieses Verfahren ergibt eine bessere Farbübereinstimmung als die Off-Line-Lackierung. Bei der On-Line-Lackierung wird das Kunstoffteil im Rohbau an die Karosse angebaut, muß dann aber die Hitze des KTL-Trockners, die 180 Grad C beträgt, aushalten, was nur bei Duromeren der Fall ist. Die Zukunft wird im Off-Line-Verfahren gesehen. Weiterentwicklungen sind im Bereich der Klarlacke zu erwarten, bessere Beständigkeiten gegen sauren Regen, Vogelkot, UV und Zerkratzen in Waschanlagen gefordert werden.


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    Titel :

    Die Pkw-Lackierung. Anforderungen an die Lackmaterialien und den Lackierprozeß. Istzustand - Trends im Bereich der Oberflächentechnik


    Beteiligte:
    Kraus, R. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    11 Seiten, 33 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch