Ein Werkstattbericht ueber Reparaturarbeiten am Fahrzeugrahmen eines LKW-Muldenkippers wird gegeben, wobei die Schaeden detailliert mit Text und Foto beschrieben und Ueberlegungen zu den Ursachen des Schadensfalles angestellt werden. Der LKW wurde fuer Erdtransportarbeiten auf huegeliger, mit Schlagloechern versehener Fahrbahn eingesetzt. Ausserdem ist er vermutlich ueber die zulaessige Belastung und Geschwindigkeit hinaus betrieben worden. Fuer diese extrem hohe Beanspruchung war die Rahmenkonstruktion nicht ausgelegt und die Ausfuehrung und Auswahl der Schweissnaehte z. T. ungeeignet. Es waren z. B. am ' Pferdesattel' anstelle von sich bei dynamischer Belastung guenstiger verhaltenden versenkten Kehlnaehten (HY-Naehte) nur normale Kehlnaehte ausgefuehrt. Die Kehlnaehte waren nicht, wie von der DIN 4100 gefordert, endkraterfrei ausgefuehrt. So hatte sich u. a. von einem Schweissnahtendkrater beim Lager des Umlegehebels ein Riss gebildet, der sich 100 mm in das senkrecht stehende Seitenblech hinaufzog und 120 mm weit im waagerecht liegenden Gurtblech weiterlief. Ein weiterer auf einen Konstruktionsfehler zurueckzufuehrender Schweissnahtriss zog sich vom Seitenblech bis in das Gurtblech des Fahrzeugrahmens hinein (zu steife Konstruktion des C-foermigen Auslegers). Die Pruefung der Reparaturschweissungen erfolgte durch eine magnetische Risspruefung entsprechend DIN 54121. (BAM-DS)
Schadensfall an einem LKW-Muldenkipper infolge konstruktiver Fehler und Schweissnahtmaengel
Failure of a dump truck as a result of design and weld defects
Blech, Rohre, Profile ; 3 ; 114-117
1978
4 Seiten, 12 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Schadensfall an einem Lastwagen-Muldenkipper
Kraftfahrwesen | 1978
|Kraftfahrwesen | 1981
|Tema Archiv | 2007
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