Die DB Netz AG wendet einen Großteil der Mittel in der Schieneninstandhaltung auf, Schienenfehler schon zu einem frühen Zeitpunkt zu erkennen und zu bearbeiten. Einige Schienenfehler sind früh erkennbar, z. B. Rollkontaktermüdungsschäden (RCF - rolling contact fatigue). Sie treten als Head Checks (HC), Squats oder auch Belgrospies auf. Risse entstehen an der Schienenoberfläche und wachsen langsam in den Schienenkopf hinein. Head Checks sind Fahrkantenschäden in einem Rissband. Squats treten hingegen als Einzelfehler auf und sind als V-förmiger Riss, der sich zur Fahrkante hin öffnet zu erkennen. Als Begrospies werden feine Rissnester auf Riffelbergen bezeichnet. Riffeln sind Längswelligkeiten auf dem Schienenkopf mit Wellenlängen von ca. 4 bis 8 cm. Head Checks sind die Rollkontaktermüdungsschäden mit den höchsten Instandhaltungsaufwendungen. Wenn das Längs- und Querprofil durch geringere Abnutzung und regelmäßige schonende Bearbeitung glatter bleibt und somit die Anregung zwischen Rad und Schiene minimiert wird, wird Schienenlärm reduziert. Ziel ist es daher, mit einer optimierten Werkstoffauswahl die häufig auftretenden Schädigungsphänomene zu minimieren. Erkenntnisse aus Schienenversuchen werden in der LCC-Berechnung mit einbezogen.
Antworten auf Rollkontaktermüdung heute und morgen
Anforderungen der DB Netz AG an Schienenwerkstoffe zur Vermeidung von Schienenfehlern wie Head Check
Anwers to rolling contact fatigue issues today and in future
EI - Der Eisenbahningenieur ; 65 , 7 ; 12-17
2014-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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