Vor dem Hintergrund, dass der Schienenverkehrslärm an den lärmbelasteten Stellen im Vergleich zum Jahr 2000 im nächtlichen Mittel bis 2020 halbiert werden soll, führt die Deutsche Bahn AG das Projekt Lärm-Management durch, das im Wesentlichen an zwei Säulen ansetzt: ortsfester Lärmschutz und flächendeckende Wirkung leiser Güterwagen. Im Rahmen des freiwilligen Lärmsanierungsprogramms des Bundes wurden besonders lärmbelastete Strecken priorisiert. 1 200 km solcher Strecken sind bereits lärmsaniert, bis Ende 2020 sollen es insgesamt 2 000 Streckenkilometer sein. Klassische aktive Maßnahmen sind Schallschutzwände, passive Maßnahmen sind u. a. Schallschutzfenster und Fassadendämmungen. Die zweite Säule zur Lärmminderung bildet die Umrüstung vorhandener Güterwagen auf die sogenannte LL-Sohle, die Anfang Juni 2013 durch die Gremien des Internationalen Eisenbahnverbandes (UIC) zugelassen wurde. Die Kosten für die Umrüstung werden von Bund und Eisenbahnsektor gemeinsam getragen. Durch das im Dezember 2012 eingeführte lärmabhängige Trassenpreissystem wird seit Juni 2013 von jedem lauten Güterzug ein Trassenzuschlag von 1 Prozent verlangt. Das Projekt Lärm-Management forciert außerdem die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II (IBP II) sowie den ergänzenden Einsatz von innovativen Technologien. Ein besonderer Fokus liegt auf Lärmsanierungsmaßnahmen im Mittelrheintal (investiert wurden bereits 50 Mio. Euro), das auf dem vielbefahrenen Güterverkehrskorridor Antwerpen/Rotterdam - Genua liegt.


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    Titel :

    Lärmreduktion bei der Deutschen Bahn


    Untertitel :

    Gesamtkonzept


    Beteiligte:
    Jahnel, Ine (Autor:in) / Hieke, Clara (Autor:in)

    Erschienen in:

    Deine Bahn ; 41 , 10 ; 9-12


    Erscheinungsdatum :

    2013-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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