Zur kostengünstigen und schnellen Renovierung von Eisenbahnstahlbrücken mit geringen Spannweiten hat man am japanischen Forschungsinstitut für Bahntechnik ein Verfahren entwickelt, das im Bericht vorgestellt wird. Hierbei werden alte Stahlbrücken, mit darauf verschraubten Holzschwellen, durch eine dreiteilige Betonplatte verstärkt, auf der die Schienen wie bei einer festen Fahrbahn befestigt werden. Hierzu werden Unebenheiten auf den alten Stahlträgern sowie Korrosion beseitigt und Schubanker zur Aufnahme der Betonplatte angebracht. Diese Anker absorbieren die Längskräfte der fahrenden Züge und deren kinetische Energie. Vor dem Einbau der Betonplatte werden seitlich an den Stahlträgern Unterstützungen angebracht, auf denen die schmaleren Betonsegmente außerhalb der Schienen rechts und links aufliegen. Die breite Betonplatte, die bereits die Befestigungselemente für die Schienen enthält, wird zwischen den Ankern aufgelegt. Der entstehende Spalt und die Anker werden anschließend mit Spezialmörtel ausgegossen. Ohne den Mörtel zeigten Laboruntersuchungen bereits einen Rückgang der Zugspannung am unteren Flansch der Stahlträger von 30 %. Nachdem der Spalt vergossen und ausgehärtet ist, verringert sich die Spannung um weitere 50 %. Derzeit werden die Methoden abgewägt, mit denen man in kurzen, nächtlichen Betriebsruhen, ohne Beeinträchtigung des Fahrbetriebs, die Umbauten sicher realisieren kann.
Development of composite steel girder with concrete slab for renovation of existing steel railway bridge
Entwicklung von Kompositträgern mit Betonplatten zur Erneuerung von existierenden Eisenbahnstahlbrücken
Japanese Railway Engineering ; 53 , 180 ; 15-16
2013-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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