Die Rhätische Bahn (RhB) und die Gemeinde St. Moritz möchten den Bahnhof, dessen Glasanlagen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, umbauen. Obwohl der Kanton zu den RhB-Ideen eines Kopfbahnhofes schon zu Beginn Bedenken äußerte, informierte die RhB den Kanton erst Juni 2010 darüber, dass sie Planungsaufträge für einen Kopfbahnhof bereits vergeben habe. Die RhB plant eine erhebliche Reduktion der Gleisanlagen. Auf der freiwerden Stelle soll ein großes Kongresshotel entstehen. Ursprünglich waren auch sehr kurze Gleise vorgesehen, der Gleisplan wurde aber nach Wechsel der RhB-Führung im Sommer 2012 überarbeitet. Die Betriebsabwicklung ist nicht ganz unproblematisch, da der neue Kopfbahnhof regelmäßige Rangiermanöver bedingt. Es wird künftig auch keinen Güterverkehr in St. Moritz geben, Die Umschlaganlagen werden abgebaut. Die freiwerdenden Flächen dienen dem Bau von Abstellgleisen. Aus Gründen des Denkmalschutzes entfallen die anstelle des Güterschuppens geplanten Wohnbauten. Der geforderte Verzicht auf das Glasdach macht die angestrebte Verbesserung der Umsteigebeziehungen zu den Buslinien unmöglich. Im Projekt nicht berücksichtigt war ursprünglich auch der Einsatz der bestellten lokomotivbespannten Albula-Gliederzüge, das war in der verbesserten Planung aber verbessert worden. Die RhB sieht das eingereichte Projekt dagegen als große Verbesserung. Ein dieser Kritik nachfolgender Beitrag stellt das Projekt aus Sicht der RhB dar.
Kritik am geplanten Bahnhofumbau in St. Moritz/Das Projekt für den Umbau des Bahnhofs St. Moritz
Schweizer Eisenbahn-Revue ; 3 ; 148-154
2013-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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