Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), in dem die Mehrzahl der Deutschen Eisenbahnen organisiert ist, hat die Mitgliedschaft in der European Rail Freight Association (Erfa) als Konsequenz von unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten gekündigt. Die Erfa sieht sich vor allem als Vertreter der grenzüberschreitend im Wettbewerb tätigen Güterbahnen und vertritt die Position, eine Trennung von Netz und Betrieb (Unbundling) stelle die einfachste und kostengünstigste Wer dar, Barrieren abzubauen. Diese Doppelstrukturen seien aber für kleinere Unternehmen bei häufig schwieriger Kostensituation zu teuer, so das Argument des Geschäftsführers der VDV. Bemängelt wurde auch, dass es der Erfa über zehn Jahren nicht gelungen sei, wenigsten den überwiegenden Teil des Wettbewerbsmarktes im Schienengüterverkehr Europas für eine Mitgliedschaft zu gewinnen. Die Interessen der Mitglieder können außerdem in den Verbänden CER und UITP mit größerer Effektivität zur Geltung gebracht werden.
VDV und Erfa "unbundeln" sich
Differenzen beim europäischen Bahnstrukturmodell unüberbrückbar
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 133 ; 1
2012-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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