Pro Bahn geht im Beitrag der Frage nach, ob die griechischen Eisenbahnen OSE (Organismos Sidirodromon Ellados), eine spezialrrechtliche Aktiengesellschaft im Besitz des Staates mit einem unüberschaubar großen Verwaltungsapparat, (noch) am Abgrund stehen oder sich nicht schon im freien Fall befinden. Dabei wird auf gescheitere Reaktivierungsversuche von Strecken, auf den Traum von der "Westlichen Eisenbahnachse", auf geplante Streckenausbauten, auf die Beschaffung von neuen Triebwagen eingegangen - geblieben sind Bauruinen, wie das Projekt SKA (Sidirodromiko Kentro Acharnon) bzw. die Strecken Flughafen "El. Venizelos" - "Sidirodromiko Kentro Acharnon" (SKA) - Korinth - Kiato (-Patras) und SKA - Athen - Piräus sowie der neu angelegte Teil des Athener Hauptbahnhofs. Im Jahr 2004 erlitt die OSE bei Einnahmen von 88 Mio. EUR Verluste von fast 576 Mio. EUR und 2008 kündigte der Verkehrsminister ein drastisches Sparprogramm an (Abbau von Stellen, Kürzungen im Investitionsprogramm, Stilllegung unrentabler Strecken etc.). 2011 wurden dann sämtliche Auslandsverbindungen gestrichen, weil die Bahnen keine Einigung hinsichtlich des Kilometerausgleichs erzielen konnten. Fahrzeuge wurden abgestellt und "vergammeln".
Die griechischen Eisenbahnen am Abgrund
derFahrgast ; 32 , 2 ; 26-29
2012-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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