Die bisher fehlende Akzeptanz von Batteriefahrzeugen bei den Bürgern bzw. die zögerliche Einführung von Batteriefahrzeugen resultiert, laut der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), aus der ungenügenden Anzahl von Lademöglichkeiten und zu langen Ladezeiten. Für Schnelllademöglichkeiten von Pkw, von denen laut NPE bisher lediglich 12 vorhanden sind, sind leistungsfähige Gleichspannungsquellen mit ca. 50 kW nötig, deren Erzeugung aus dem städtischen Mittelspannungsnetz relativ teuer ist. Durch die Mitbenutzung von ÖPNV-Gleichspannungsinfrastrukturen in mehr als 40 Städten könnte die Zahl der schnellladefähigen Ladestationen insgesamt kostengünstig signifikant erhöht werden. Die Infrastrukturen von städtischen Schienenbahnen könnten so die Funktion eines künftigen "Rückgrats multimodaler E-Mobilität in der Stadt" einnehmen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Förderung von Elektromobilität im Rahmen der NPE, die Nutzung der Infrastrukturen der Gleichstrombahnen bzw. die Gleichstromversorgung von Nahverkehrsbahnen und die Ladeinfrastrukturen für ÖPNV-Busse sowie über die sehr leistungsfähigen Gleichspannungs-Infrastrukturen in Nordrhein-Westfalen.
ÖPNV: Vom Aschenbrödel zum Rückgrat multimodaler E-Mobilität
Infrastrukturen kommunaler Gleichstrombahnen beflügeln den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität
Public transport: From Cinderella to the backbone of multimodal electric mobility
Der Nahverkehr ; 30 , 12 ; 15-20
2012-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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