DB Schenker Rail (UK), die britische Güterverkehrstochter der DB AG, transportierte für die Olympischen Sommerspiele in London (27. Juli bis 12. August 2012) 3 Mio. t Baumaterial, seit 2008 in insgesamt 4000 Güterzügen. Das Unternehmen hatte den Auftrag für die Baulogistik erhalten (die Auflage der Olympic Delivery Authority war, mehr als die Hälfte aller Baumaterialien über Schiene und Wasser anzuliefern). DB Schenker Rail baute extra für dieses Projekt auf einer Fläche von 11 ha mit dem "multi-modal terminal Bow East Logistics Centre" einen Güterbahnhof zwischen Olympia Stadion und South Plaza, von dem heute allerdings nichts mehr zu sehen ist. Die Sicherheitsvorkehrungen waren aus Angst vor Anschlägen besonders streng und glichen mehr oder weniger einer militärischen Okkupationszone. Die Grenzen des olympischen Dorfes wurden mit einem 18 km langen elektrischen Zaun und 900 Videokameras gesichert, überwacht von 55 Wachteams mit Hunden. Die Sicherheitsfirma G4S hat rund 7000 Wachleute rekrutiert, weitere 17000 Soldaten und über 12 500 Polizeibeamte standen bereit. Für die Lieferungen zu den Sportplätzen bedeutete das, spezielle Sicherheitsrichtlinien zu beachten. Jeder Lkw wurde sorgfältig durchleuchtet. DB Schenker ist Co-Partner Olympia des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und verantwortlich für die Logistik des deutschen Teams (400 Athleten und weitere 170 Sportler der anschließenden Paralympics) - das reicht von der offiziellen Mannschafsuniform über Trainings- und Wettkampfmaterial bis hin zur Apotheke für Ärzte und Physiotherapeuten, vom zentralen Sammellager in Frankfurt-Kelsterbach mit dem Lkw über den Eurotunnel oder mit der Fähre von Calais nach Dover (80-100 Lkw-Ladungen).
Im Dienste der Athleton
DB Schenker unterstützt als Logistikpartner der deutschen Olympiamannschaft das Sportereignis des Jahres in London
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 88 ; 6
2012-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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