Die meisten Eisenbahninfrastrukturbetreiber Europas haben mit Budgetrestriktionen für die Substanzerhaltung des Bestandnetzes zu kämpfen, was betriebliche Konsequenzen (mehr substanzbedingte Dauerlangsamfahrstellen, Erneuerung nur noch kurzer Abschnitte, für die es keine technische Alternative mehr gab) zur Folge hat. Auch langfristig ist nicht mit einer Verbesserung der finanziellen Situation der Bahninfrastruktur zu rechnen, da die Trassenpreise sowie die zusätzlichen Mittel aus den staatlichen Budgets zu gering bemessen sind. An der Technischen Universität Graz wurde ein durchgängiges Life-Cycle-Management (LCM) erarbeitet, das bei gegebenen Budgetrestriktionen trotzdem eine nachhaltige Bewirtschaftung der Infrastruktur erlaubt. Der LCM-Prozess umfasst die Schritte Projektfestlegung und -bewertung, die Projektreihung (Priorisierung) sowie die Budgetaufteilung. Methodisch muss sichergestellt sein, dass die wirtschaftlichen Indikatoren von der Projektfestlegung und -bewertung über die Projektreihung bis hin zur Budgetaufteilung immer dieselben sind. Es wird aufgezeigt, wie diese Methodik in der Praxis umgesetzt werden kann.
Nachhaltige Bewirtschaftung der Infrastruktur unter Budgetrestriktionen
Sustainable management of infrastructure assets facing budget restrain
ZEVrail ; 136 , 6-7 ; 226-228, 230-231
2012-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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