Schwere Störungen im Bahnsystem- das sind Ereignisse, die den (kompletten) Ausfall einer Strecke oder einer Station bewirken können - haben bedeutende finanzielle, ökonomische und gesellschaftliche Auswirkungen. Im Beitrag wird eine Methode vorgestellt, mit der die betrieblichen Folgen solcher Ereignisse untersucht werden und die auf einer makroskopischen Ebene die Besonderheiten spurgeführter Systeme berücksichtigt. Sie baut auf den Teilsystemen Infrastruktur, Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung, Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung sowie Energieversorgung von Bahnnetzen auf. Betrachtet werden mögliche Störereignisse, die zur Eliminierung von Knoten und Kanten in diesen Teilsystemen führen können. Gegenstand der Studie ist das Ausmaß der Minderung der Systemleistung als Folge von Störungen und die daraus resultierenden eingeschränkten Betriebszustände. Es wurden Messgrößen zur Bestimmung der Systemleistung erfasst und Dispositonsmaßnahmen zum Umgang mit Störungen im Modell berechnet. Die vorgestellte neue Methode wird im Rahmen einer Fallstudie auf das schweizerische Normalspurnetz angewendet. Dabei werden die Auswirkungen der Entfernung einzelner Knoten auf den sogenannten Konnektivitätswert sowie auf den Kapazitätswert und der Einfluss von Kapazitätsrestriktionen auf die Dispositionsmaßnahmen betrachtet.
Auswirkungen schwerer Störungen auf Bahnnetze
Assessing the structural and operational robustness of railway network
ZEVrail ; 136 , 6-7 ; 212, 214, 216-225
2012-01-01
14 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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