Um die Potentiale des Transportkorridors auf der Achse zwischen Adria und Ostsee besser zu erschließen, müssen die vorhandenen regionalen Netzwerke besser miteinander verknüpft werden. So lautet das Fazit einer Diskussionsveranstaltung der Logistikinitiative Mecklenburg-Vorpommern mit rund 70 Logistikexperten aus Deutschland, Italien, Österreich und Polen. Wichtig sei es, im Nord-Süd-Korridor mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Noch werden rund 45 Prozent des europäischen Frachtverkehrs auf der Straße abgewickelt, in einigen Ländern sogar bis zu 90 Prozent. SoNorA (South North Axis) ist der Name eines europäischen Netzwerkes, das darauf ausgerichtet ist, den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Ostsee-Adria-Korridor zu begleiten und zu koordinieren. Österreich spielt eine zentrale Rolle in Richtung Südosteuropa. Rail Cargo Austria (RCA) bringt allein in Südosteuropa jährlich rund 2000 Ganzzüge auf die Schiene. Auch andere Anbieter wie ERS Railways (100-prozentige Tochter der dänischen A. P. Moller-Maersk Group) arbeiten an entsprechenden Konzepten. Die Strecke Rostock-Brno ist ein klassisches "Hub-Hub-Modell". Güterströme von und nach Skandinavien laufen im Seehafen Rostock zusammen, wo der Kooperationspartner Trimodal im kombinierten Ladungsverkehr jährlich mehr als 75000 Einheiten umschlägt. Als Partner des Logistik-Netzes Berlin-Brandenburg (LNBB) hat sich die Wagner & Herbst Management Consultants GmbH auf der Suche nach innovativen und nachhaltigen Umschlagtechnologien 40 Konzepte angeschaut und 12 davon in die enge Wahl genommen. Eine Auswertung gibt es noch nicht.
Nord-Süd-Achse kann mehr tragen
Eisenbahnen: Im Verkehr über Mecklenburg-Vorpommern fehlt es noch an abgestimmten Konzepten
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 30 ; 6
2012-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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