Die DB Station&Service AG erhebt von den Eisenbahnverkehrsunternehmen für jeden Verkehrshalt in den Personenbahnhöfen ein Entgelt, das sich Stationspreis nennt. Damit werden u. a. die Kosten für das Servicepersonal, die Fahrgastinformation, den Betrieb von Aufzügen und Rolltreppen, Sicherheitsmaßnahmen und Reinigung gedeckt. Im Beitrag wird die Gestaltung des Preissystems erläutert, das im Spannungsfeld zwischen Kundenanforderungen, behördlichen bzw. regulierungsrechtlichen Vorgaben, politischen Einflüssen und unternehmerischen Entscheidungen liegt. Es wird zunächst auf die Entwicklung des Stationspreissystems bei der DB Station&Service AG eingegangen, das im Jahr 1999 als Einzelpreissystem SPS 99 eingeführt, zum 1. Januar 2005 zum SPS 05 umgestaltet und 2011 vom SPS 11 abgelöst wurde. Neu bei dem SPS 05 war die Einführung einer Kategorisierung der Stationen (in sechs Kategorien), um die Preistransparenz zu steigern und eine stärkere Preisstabilität zu erreichen. Beim SPS 11 wurde die Kategorisierungslogik nochmal geändert; statt sechs gibt es jetzt sieben Kategorien, wobei die unteren Kategorien stärker ausdifferenziert wurden. Es wird außerdem auf die Preisbildung sowie den Einfluss der Zuglänge (Zuglängenfaktor) auf die Stationspreisbildung eingegangen und es werden die aktuellen Entwicklungen beschrieben.
Aufbau und Preisbildung des Stationspreissystem
Entgeltfestsetzung
Deine Bahn ; 40 , 1 ; 44-48
2012-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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