Bei den Wahlen zum neuen Staatspräsidenten Frankreichs 2012 stehen vor allem der heutige, konservative Amtsträger Nicolas Sarkozy und sein sozialistischer Herausforderer Francois Hollande als wichtigste Kandidaten im Brennpunkt des Interesses, nicht nur in Frankreich. Beide haben sehr unterschiedliche Standpunkte bezüglich der politischen Zielsetzung auf den Gebieten des Transports, des Umweltschutzes und des Umgangs mit den Randgebieten der Großstädte und Ballungsräume des Landes. Hollande will die Abschottung der äußeren Bezirke zum Beispiel von Paris aufheben, für eine Verbesserung der sozialen Voraussetzungen auf den Gebieten der schulischen und medizinischen Versorgung und Schaffung neuer Arbeitsplätze sorgen. Sarkozy dagegen will vor allem die Finanzen und das wirtschaftliche Ansehen der Republik stärken. Hierfür will er unter anderem bereits lange abgesegnete Projekte zur Netzerweiterung der SNCF abbremsen. Was die Öffnung des Schienenpersonenverkehrs angeht, so sind die Gegensätze in den Aussagen der Kandidaten erheblich. Der jetzige Statschef ist für die vollkommene Öffnung ab 2014, der Herausforderer will die aber nur in den Fällen zugestehen, wo unzureichend versorgte Gegenden von privater oder ausländischer, staatlicher Konkurrenz profitieren könnten. Die Bahnindustrie steht auch auf der Liste der Kandidaten, wodurch eventuell ein EU-Konflikt entstehen könnte, wenn Frankreich seine Grenzen gegen ausländische Schienentechnik-Anbieter schließen würde, oder andere Hemmnisse einführte.
Les dossiers explosifs du prochain Président
Transpots, environnement, banlieue
Die explosiven Dossiers des zukünftigen Staatspräsidenten (Transporte, Umwelt und Stadtrandgebiete)
Ville, rail & transport ; 538 ; 34-45
2012-01-01
12 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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Online Contents | 2001
Sur la formation de cratères par moyens explosifs
Elsevier | 1970
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