Nach den Strecken von Paris nach Frankfurt und Stuttgart bzw. München verkehren seit dem 03.03.2012 Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ TGV Duplex zwischen Frankfurt und Marseille . Ursprünglich sollten auf dieser Relation Velaro-Triebzüge der Baureihe 407 von Siemens eingesetzt werden, diese wurden aber nicht rechtzeitig fertiggestellt bzw. erhiehlten noch keine Zulassung in Frankreich. Die Strecke, die über Mannheim und Karlsruhe führt, überquert bei Straßburg den Rhein und nutzt anschließend die Trasse durchs Elsass und den Abschnitt, der in Frankreich LGV Rhin-Rhone genannt wird. Die Züge legen bis ans Mittelmeer etwa 1000 km zurück. Damit ist die neue Verbindung eine der längsten Relationen im europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr. Die DB Fernverkehr AG und die SNCF sind sehr stolz auf ihre internationale Zusammenarbeit, versprechen sich allerdings kein sehr lohnendes Geschäft. Man rechnet auf der Gesamtstrecke mit nur 150 000 Passagieren pro Jahr. Insgesamt ist man aber zuversichtlich, dass sämtliche Teilstücknutzungen zusammen zu einem Ticketverkauf von bis zu 11 Mio. Stück führen sollte.
Marseille-Francfort, grand parcours, petit marché
Marseille-Frankfurt, eine große Strecke aber ein geringes Geschäft
Ville, rail & transport ; 537 S ; 68-69
2012-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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