Als deutschlandweit ersten Unternehmensstandort stattet DB Schenker Logistics sein neu eröffnetes Logistikzentrum in Oldenburg mit einer Wärmepumpenanlage aus. Die Anlage produziert viermal mehr Energie als sie an Betriebsstrom benötigt. Eine ca. 10 mal 5 m große Kuhle am Rand des 4,5 ha großen Geländes enthält die Sonden, mit denen die geothermische Energie aus dem Erdreich gewonnen wird. Die vergleichbaren Energiekosten für Heiz- und Kühlzwecke reduzieren sich im neuen Umschlagzentrum um mehr als de Hälfte. Mit dieser zusätzlichen Investition von 80000 Euro (zusätzlich zu den 10 Mio. Euro, die der Neubau kostete) erfülle DB Schenker ein Stück ihres Versprechens, im Rahmen des Klimaschutzprogramms bis 2020 die Gesamtemission an Kohlendioxid um mindestens 20 Prozent zu reduzieren. Acht Sonden wurden bis zu 150 m tief in den Boden getrieben. Das in den Sonden befindende Wasser-Glykolgemisch nimmt die Erdwärme von konstant 8 bis 9 Grad Celsius auf, die in der Anlage herausgefiltert und als Energie der Heizung bzw. Kühlung des Bürogebäudes sowie der Warmwasserversorgung zugeführt wird. An den 70 Verladeorten der 4300 m² großen Halle werden rund 170 Fahrzeuge abgefertigt. Der Standort schlägt täglich 750 t Stückgut um. Beim Bau der Regionalniederlassung Ostwestfalen, die 2011 an das Streckennetz des Logistikers angegliedert werden soll, wurde ebenfalls eine Wärmepumpenanlage integriert.
Geothermik beheizt Logistikanlage
DB Schenker setzt beim neuen Logistikzentrum in Oldenburg auf alternative Energien
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 57 ; 14
2011-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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