Die Schere zwischen Investitionsbedarf und getätigten Investitionen im Bereich der Eisenbahninfrastruktur geht immer weiter auseinander. Diese Aussage basiert auf den im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) umgesetzten bzw. nicht umgesetzten Projekten; Ende 2009 waren von den 27 im BVWP von 2003 geplanten Maßnahmen (laufende und fest disponierte Vorhaben) erst drei Vorhaben vollständig umgesetzt. Auf der anderen Seite soll eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken und die Mobilität sichern. Im Zuge einer Neujustierung in der Ausbauplanung hat der Netzbeirat der DB Netz AG (mit Vertretern der EVU) einige strategische Ansätze entwickelt, die im Beitrag näher erläutert werden: eine Neupriorisierung der bisherigen Ausbauplanung, d. h. eine qualitative Verbesserung im Personenfernverkehr, die Beseitigung von "Nadelöhren" als wirksamer Hebel, um im Gesamtnetz vorhandene Reserven auch wirklich nutzbar zu machen sowie die konkrete Ausgestaltung von großen Aus-/Neubauprojekten; die Berücksichtigung des SPNV in der Bundesverkehrswegeplanung; die zweckgebundene Verwendung der Gewinne der DB Netz AG für den Ausbau des Schienennetzes sowie eine Planungskostenpauschale für die DB Netz AG im Bundeshaushalt.


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    Titel :

    Neue Prioritäten für Netzausbau?


    Untertitel :

    Beseitigung von Nadelöhren im Schienennetz erschließt Netz-Reserven und "hebelt" so die Investitionsmittel


    Weitere Titelangaben:

    New priorities for expansion of networks?



    Erschienen in:

    Der Nahverkehr ; 29 , 12 ; 18-22


    Erscheinungsdatum :

    2011-01-01


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch