Seit 1895 werden im lothringischen Hayange Stahlerzeugnisse und Schienen produziert. Der Walzwerkkomplex, auf dessen Unternehmensgeschichte und jüngeren Veränderungen der Artikel eingeht, gehört heute zum indischen Stahlkonzern Tata Steel. Größter Kunde ist die SNCF, die in 2009 einen Vertrag über 350 Mio. € abgeschlossen hat. Er sieht die Lieferung von Schienen über einen Zeitraum von sechs Jahren vor. Ein Zehntel der Vertragssumme werden in Hayange investiert, um statt der bisherigen 80 m-Schienen künftig108 m lange Fahrbahnelemente produzieren zu können. Die Schienen werden dann im SNCF-Werk in Saulon zu 432 m langen Strängen weiterverarbeitet. Der Umbau der Fertigungsstraße war aufwändig, da das Werk mit topografisch bedingten, beengten Platzverhältnissen zurechtkommen muss. Jeden Abend wird das Walzwerk mit einem Ganzzug Stahlbrammen beliefert. Die 6,5 t schweren Blöcke stammen aus dem britischen Hüttenwerk Scunthorpe von Tata Steel Europe. Hayange kann heute rund 300.000 Schienen pro Jahr produzieren. Etwa 73 % sind für Hochgeschwindigkeitsstrecken vorgesehen und 16 % sind thermisch behandelte Schienen für Strecken bis zu 35 t Radsatzlast.
Hayange va produire des rails de 108 m
Hayange produziert Schienen von 108 m Länge
Le Rail ; 180 ; 19-21, 24
2011-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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