Der Autor stellt in seinem Beitrag zwei Männer vor, die einen wichtigen Anteil daran haben, dass die Verkehrssysteme nach der Vereinigung Deutschlands 1989 wieder zusammenwachsen konnten. Diese Männer legten die Basis für Erneuerung und Ausbau der Verkehrswege im wiedervereinigten Deutschland: Günther Krause, Parlamentarischer Staatssekretär der letzten DDR-Regierung und von 1991 bis 1993 Bundesverkehrsminister unter Kanzler Helmut Kohl, und Wilhelm Knittel, Jurist und beamteter Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium bis 1995. Knittel stand Krause beratend zur Seite und führte ihn wegweisend durch das "Gestrüpp" des Verwaltungsrecht und der politischen Landschaft. Besonders dringlich standen damals an, die Lücken im verkehrsnetz zwischen Ost- und Westdeutschland zu schließen und die überschuldete Bundesbahn mit der maroden Reichsbahn zu einem wirtschaftlich leistungsfähigen Unternehmen zuisammenzuschweißen. Die Finanzierung der Infrastrukturvorhaben über Leasing- und Konzessionsmodelle in Verbindung mit einer Autobahnmaut, das war ein Vorschlag Krauses, der zunächst massiv kritisiert und dann aber 15 Jahre später in Form der Lkw-Maut doch umgesetzt wurde. Der Beitrag zeigt die verkehrspolitischen Pläne und Verdienste von Krause und Knittel auf, verschweigt aber auch nicht die Günther Krause vorgeworfenen "Affären".
"Es war eine völlig verrückte Zeit"
Zwei Männer gestalten nach der Wende maßgeblich die Verkehrspolitik: Günther Krause und Wilhelm Knittel
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 8 ; 5
2011-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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