Vor dem Hintergrund der knapper werdende Kassen und des zunehmenden Wettbewerbs setzen immer mehr Aufgabenträger im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf innovative Finanzierungsmodelle, um einen bedarfsgerechten und leistungsfähigen Nahverkehr zu gewährleisten. Auch Vertriebssysteme geraten zunehmen auf den Prüfstand. Eine Lösungsmöglichkeit bietet das Lebenszyklus-Modell, bei dem der Aufgabenträger in mehreren gestaffelten Lebenszyklen Vertriebssysteme des jeweiligen Stands der Technik auf Mietbasis erhält. Der Aufgabenträger und das Ticketingunternehmen gründen eine gemeinsame Betreibergesellschaft, die die Ticketingsysteme beschafft und wartet. Die Betreibergesellschaft, die sich verpflichtet, dem Aufgabenträger ein Ticketingsystem für einen Zeitraum von ca. sechs Jahren gegen einen monatlichen Mietzins zu überlassen, tauscht das System aus, wenn es veraltet ist. Auf diese Weise kann der Aufgabenträger stets die innovativste Technik einsetzen, ohne hierfür große Investitionen tätigen zu müssen. Während der Kauf eines modernen Fahrscheindruckers mit Software leicht 4500 Euro kostet, ist die Miete bereits für 60 Euro monatlich möglich.
Finanzierungsmodell für Fahrkartenautomaten und Ticketingsysteme
Nahverkehrs-praxi ; 59 , 6 ; 32-33
2011-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Das Finanzierungsmodell zum Neu- und Ausbau der Schienenwege der DB AG
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