Eine der Kernaussagen auf dem ÖPNV-Symposium von Mercedes-Benz im Mannheimer Werk lautete, dass sich der Bedarf im ÖPNV bis 2025 verdoppeln wird. Deshalb sind innovative ÖPNV-Konzepte notwendig, die im Beitrag anhand einiger Beispiele vorgestellt werden. Im Rahmen des Forschungsprojektes European Bus System of the Future (EBSF) wurde in Bremerhaven ein "Demonstrator"-Fahrzeug, ein Gelenkbus vom Typ Citaro G von Mercedes-Benz, eingesetzt, der mit besonderen Lichtelementen ausgestattet ist und dem Fahrgast dadurch eine schnelle Orientierung ermöglicht. Die Türen sind beispielsweise mit unterschiedlich gefärbten LED-Lichtelementen umrahmt. Grün bedeutet, dass der Einstieg frei ist und empfohlen wird, Rot bedeutet, dass die Tür verschlossen bleibt bzw. der Bereich bereits überfüllt ist. Piktogramme an den Seitenscheiben signalisieren dem Fahrgast ob WLAN, GPS oder 230 Volt Steckdosen vorhanden sind. Auf dem Symposium stellte sich auch das 2008 gegründete niederländische Unternehmen Qbuzz vor, das mittlerweile 23% Marktanteil erwirtschaftet hat. Weiter wurde auch demonstriert, wie der Fahrgast über sogenannte "Apps" mittels Mobiltelefon zwischen verschiedenen Streckenprofilen wählen und seine Fahrkarte erhalten kann. Ziel des ÖPNV der Zukunft ist es, unterschiedliche Verkehrsmittel und Verkehrsträger zu vernetzen (z.B. E-Bikes, Carsharing, Schiene und Straße).
Mit dem Bus in die Zukunft des ÖPNV
Verkehr und Technik ; 64 , 1 ; 3-6
2011-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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