Vor dem Hintergrund der Festlegung neuer Höchstgrenzwerte für Schwefelgehalt in Schiffskraftstoffen rechnet die Mitte des Jahres 2010 vorgestellte ENTEC-Studie, in der die Auswirkungen der verschärften Marpol-Vorschriften analysiert werden, für 2015 mit einem um 80 Prozent höheren Preis für Marine Diesel Oil (MDO) im Vergleich zu IFO. Das Institut für Verkehrswirtschat und Logistik (ISL) kommt in einem Gutachten zum Ergebnis, dass es wegen der Treibstoffverteuerung zu einer spürbaren Verlagerung vom Schiff auf die Straße kommen dürfte- Containerverkehre in der Ostsee könnten bis zu einem Dirttel ihres Frachtaufkommens verlieren, ebenso in den Häfen Triest, Koper, Rijeka und Genua. Im Containerverkehr zwischen Fernost und Europa könnte bei Nutzung der Nordostpassage (nördlich von Russland) als Alternative zur Route durch den Suez-Kanal die Transportentfernung um rund 40 Prozent verkürzt werden. Die Entfernung von Yokohama nach Hamburg würde von 11400 auf ca. 6600 Seemeilen verkürzt. Eine weitere Möglichkeit, die Seetransportentfernung zu verkürzen, wäre es, die Fernostschiffe in Häfen des Mittelmeeres zu drehen, anstatt sie durch die Straße von Gibraltar zu den Nordrangehäfen fahren zu lassen. Der Beitrag bespricht diese und andere Einsparungsmöglichkeiten durch alternative Routenführung in der Seeschifffahrt.


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    Titel :

    Das Mittelmeer wird attraktiver


    Untertitel :

    Hohe Treibstoffkosten bringen die Linien dazu, die Routenführung zu überdenken


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2010-01-01



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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