Eine Möglichkeit des Lärmschutzes ist das Aufstellen von Lärmschutzwänden und Schallschutzfenstern bzw. Lärmminderungsmaßnahmen an der Infrastruktur, die seit einigen Jahren im Rahmen des freiwilligen Lärmsanierungsprogramms des Bundes umgesetzt werden. Noch wirkungsvoller ist es, wenn die Lärm verursachenden Fahrzeuge, also die Güterwagen, entsprechend ausgerüstet werden. Die mit Graugussbremssohlen ausgestatteten Güterwagen müssen mit neuen Bremssystemen (z.B. Verbundstoffbremssohlen) ausgerüstet werden, wodurch die Rollgeräusche um bis zu 10 Dezibel reduziert werden können. Im Vergleich zur aufwändigen Umrüstung mit K-Sohlen ist die Umrüstung mit LL-Sohlen empfehlenswert. Der Eisenbahnsektor steht dem von der Bundesregierung und der EU-Kommission diskutierten ökonomischen Anreizsystem zur Lärmsanierung (Differenzierung der Trassenpreise nach einer lärmabhängigen Komponente in Abhängigkeit von der Bremsausrüstung) kritisch gegenüber und hält es nur dann für sinnvoll, wenn die ökonomische Anreizwirkung direkt beim Wagenhalter bzw. Wageninvestor ankommt. Die verschiedenen Lärmminderungsmaßnahmen werden im Beitrag diskutiert.


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    Titel :

    Direkte Hilfen zur Lärmminderung im Schienengüterverkehr geboten



    Erschienen in:

    Bus & Bahn ; 44 , 3 ; 4-5


    Erscheinungsdatum :

    2010-01-01


    Format / Umfang :

    2 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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