Ähnlich wie in Deutschland die Verkehrsberuhigten Bereiche gibt es in den Niederlanden die Entwurfsphilosophie "Shared Spaces", die in erster Linie die Verbesserung des öffentlichen Raums im Sinne eines sozialen Verkehrsverhaltens meint. In der Schweiz gibt es dafür den Begriff "Begegnungszone", der bereits Ende 2001 im nationalen Straßenverkehrsrecht als Straßenkategorie verankert wurde. In Anlehnung an diese beiden Ansätze wird der Umbau des Bahnhofsplatzes Konstanz geplant. Dazu wurden mehrere Planvarianten in einer Vorabuntersuchung einander gegenübergestellt und die Vor- und Nachteile erarbeitet. Ein guter Kompromiss zwischen den deutschen Instrumenten "Verkehrsberuhigter Bereich und "Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" ist die Begegnungszone. Der Beitrag beschreibt zunächst den Hintergrund für den Umbau des Bahnofsplatzes Konstanz, die Begrifflichkeiten "Begegnungszone" und "Shared Spaces", die Bestandssituation des Bahnhofsplatzes Konstanz sowie die verkehrlichen und städtebaulichen Synergieeffekte im städtischen Umfeld. Weiter wird auf das mehrstufige Auswahlverfahren für den Umbau, die Bauplanung sowie auf die verschiedenen Planvarianten der Vorabuntersuchung eingegangen. Abschließend wird ein Ausblick auf das weitere Vorgehen in diesem Projekt gegeben.
Niederländische Shared Spaces und Schweizer Begegnungszonen
Planerische Herangehensweise am Beispiel des Projektes: Umbau des Bahnhofplatzes von Konstanz
Netherlands shared spaces and the Swiss zone de rencontre
Der Nahverkehr ; 28 , 10 ; 52-60
2010-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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