Seitdem 2001 die Regionen Aufgabenträger geworden sind, hat sich der Regionalverkehr in Frankreich sehr positiv entwickelt. Er ist geprägt durch massive Verstärkung des Zugangebots bis hin zu Taktverkehren, überproportionalem Fahrgastanstieg, großangelegte Beschaffung neuer Fahrzeuge und flankierende Attraktivitätssteigerungen. Inzwischen stößt dieses Wachstum aber an seine Grenzen. Der Regionalverkehr ist zum drittgrößten Haushaltsposten geworden, ohne dass die Aufgabenträger Einfluss auf die hohen Kosten je Zug-km nehmen könnten, den der Monopolist SNCF verlangt. Ausschreibung von Verkehren wäre eine international bewährte Lösung. Jedoch ist dieser Weg in Frankreich politisch äußerst brisant. Ein erster Schritt könnte die Ausschreibung neuer Systeme (etwa Regionalstadtbahnen) oder von Saisonverkehren sein. Verschiedene Regionen mussten in den vergangenen Jahren in vernachlässigte Infrastruktur investieren, um Fahrzeitverlängerungen und Stilllegungen abzuwenden. Bis zur Auslieferung der neuesten Fahrzeuggenerationen ab 2013 sollten Investitionsmittel daher verstärkt in Streckensanierungen fließen.
Vers une nouvelle ère pour le transport régional?
Bahnt sich eine neue Ära im Regionalverkehr an?
Le Rail ; 166 ; 28-32
2010-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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