Das mit der technischen Vervollkommnung des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn einhergehende Erfordernis der technischen Überwachung mit regelmäßigen und sachgerechten Messungen und Prüfungen verlangte zunehmend nach mit entsprechenden Instrumenten, Ausrüstungen und Messgeräten ausgestatteten Spezialfahrzeugen, mit denen man den qualitativen Zustand des Schienennetzes zu prüfen und dokumentieren vermochte. Der Beitrag vermittelt die Bandbreite solcher auf Mess- und Prüfzwecke ausgerichteten Hilfsfahrzeuge der DB und berichtet, wie auf der Basis von unveränderten Fahrgestellen des ab 1955 in Serie ausgelieferten Schienenbusses VT 98 neue, meist zweimotorige Turmtriebwagen gefertigt und der Fahrdrahtinstandhaltung im gesamten Bundesgebiet zur Verfügung gestellt wurden. Später entstanden durch Um- oder Neubau in Anlehnung an die Bauform der Schienenbusse ebenso Schienenprüfzüge, Indusi- Messwagen, Messfahrzeuge für die Linienzugbeeinflussung sowie Gleismesswagen, deren Inneneinrichtungen und Ausrüstungen in Abhängigkeit vom Verwendungszweck verständlicherweise unterschiedlich ausfallen mussten und die allesamt eine auffällige Farbgebung in Gelb oder Rot erhalten haben. In zurückliegenden Jahren wurden jedoch manche der Prüffahrzeuge wie etwa die LZB- Messwagen im Zuge der Weiterentwicklung der Messtechniken überflüssig und ausgemustert. Zuletzt erfolgten der Umbau von sechs 798 zu Signaldienstwagen der Baureihe 740 für Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten an Weichen und Signalen sowie für den Tunnelfunk entlang der Neubaustrecken; von diesen Fahrzeugen stehen der Deutschen Bahn AG heute noch die 740 002, 003, 004 und die 005, beheimatet in Kassel, Kornwestheim und Karlsruhe, zur Verfügung.
Helfer in Gelb und Rot
Bahndienstfahrzeuge auf Schienenbus-Basi
Bahn extra ; 20 , 5 ; 50-52
2009-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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