Brasilia, die inzwischen fast 50 Jahre alte Hauptstadt Brasiliens wurde auf einer Hochebene praktisch in der Wildnis aus dem Boden gestampft und erhielt eine einzigartige, futuristische Architektur. Die Städteplaner konzipierten die neue Metropole, die 1960 Rio de Janeiro ablöste, extrem weitläufig, mit strikt getrennten Bezirken für Wohnen, Arbeiten, Handel und Gewerbe sowie kulturelle und Verwaltungszentren. Das Konzept war daher völlig auf den individuellen Straßenverkehr ausgelegt, ebenso wie die Industrie des Landes und der Hauptstadt. Öffentliche Verkehrsmittel gab es anfänglich kaum. Das rasante Bevölkerungswachstum der Stadt zwang mit der Zeit zum Aufbau des ÖPNV. Im Jahr 1992 begann man mit dem Bau der Metro mit 2 Linien, in der Form eines Y von der Stadtmitte zu den Vorstädten. Die Linien haben zusammen eine Länge von 31 km mit 14 Stationen und wurden 2001 eröffnet. Da das immer noch vorhandene Manko im öffentlichen Verkehr zu Lösungen zwang, entschloss man sich, mit französischer Hilfe, ein Straßenbahnnetz aufzubauen. Bis zur Fußballweltmeisterschaft 2014 wird eine Linie mit 22 km Streckenlänge aufgebaut. Die Eröffnung eines ersten Teilstücks von 8,7 km mit 11 Haltepunkten soll bereits Ende 2010 stattfinden. Ein Teil von 1,2 km wird dabei mit dem System APS, der Energieversorgung aus dem Boden, ausgestattet. Dieses System stammt, wie das rollende Material vom Typ Citadis, vom französischen Hersteller Alstom.
Brasilia se convertit au tram
Brasilia konvertiert zur Tram
Ville, rail & transport ; 480 ; 24-29
2009-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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