Seit der Eröffnung der Bahnverbindung von Altefähr nach Bergen auf Rügen im Jahre 1883 und dem einige Jahre zuvor erfolgten Eisenbahnanschluß der Hansestadt Stralsund musste das natürliche Wasserhindernis des Strelasundes mittels sogenannter Zivilfähren aufwendig überwunden werden. Der Fährverkehr, bei dem zunächst nur die Güterwaggons und erst später Reisezugwagen trajektiert wurden, sollte durch eine feste Verbindung ersetzt werden. 1930 entschloss man sich für eine Kombination aus einer eingleisigen Schienenverbindung mit Straße und Fußweg. Das Bauwerk, das nun ab 1933 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Form der Ziegelgrabenbrücke, einer Klappbrücke für die Schiffspassagen und der Strelasundbrücke entstand, musste noch durch diverse Baumaßnahmen mit der angrenzenden bahnbetrieblichen Infrastruktur verknüpft und durch die Errichtung der neuen Bahnhöfe Stralsund Rügendamm und Altefähr vervollständigt werden. Mit der Einweihung des Rügendammes im Jahre 1936 war von nun an neben einem deutlich besseren Zugang zur Insel Rügen zugleich eine Verkürzung der Reisezeit etwa auf der internationalen Zugverbindung zwischen Berlin und Stockholm verbunden.
Schneller nach Rügen
Ein Damm für den Strelasund
Bahn extra ; 20 , 4 ; 69
2009-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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