Durch die Zusammenfassung großer Stellbereiche der operativen Betriebsführung des Eisenbahnbetriebes in Österreich in Fernsteuerzentralen können einerseits bisher angewendete Kommunikationsverfahren (Vorausmelden einer Zugfahrt gemäß Dienstvorschrift V3) aufgrund der geforderten Steigerung der Produktivität nicht mehr angewendet und andererseits Strecken- bzw. Gleissperren aufgrund der resultierenden Kapazitätseinschränkungen nicht generell umgesetzt werden. Die Sicherheit der Mitarbeiter im Gleisbereich muss daher vorrangig durch technische Systeme gewährleistet werden. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben deshalb bereits im Jahr 2004 mit der Entwicklung eines flächendeckend einsetzbaren, modularen Warnsystems (FieldTrac 6392 SCWS, Signalling Controlled Warning System) begonnen. Die Anforderungen an das Warnsystem wurden wie folgt definiert: Ausgabe einer Warninformation mindestens 30 Sekunden vor Eintreffen des Zuges an der Arbeitsstelle, Einsetzbarkeit sowohl auf der freien Strecke als auch im Bahnhof, größtmögliche Modularität und kurze Rüstzeiten für die Inbetriebsetzung. Eine Pilotanlage wurde im Bereich der Fernsteuerzentrale Gänserndort von der Firma Thales Rail Signalling Solutions in Kooperation mit der Firma Zöllner errichtet. Mittlerweile hat das Warnsystem die Serienreife erlangt. Es wird ein kurzer Systemumriss dargestellt.
Stellwerksgebundenes Rottenwarnsystem der ÖBB - von der Pilotanlage zur Serienreife
Signal controlled warning system - on the way to standard equipment in ÖBB rail network
Signal+Draht ; 101 , 1+2 ; 19-24
2009-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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