NTV ist ein privates italienisches Eisenbahnunternehmen, das ab 2011 Hochgeschwindigkeitsverkehre (HGV) zwischen Rom, Turin, Mailand, Venedig, Neapel , Salerno und Bari anbieten will. Das ist bemerkenswert, denn HGV erfordert einen sehr hohen Investitionsaufwand, er muss eigenwirtschaftlich ohne staatliche Unterstützung betrieben werden und bedeutet deshalb zumindest in der Anfangszeit ein hohes wirtschaftliches Risiko. Diese Last wurde bisher nur von Staatsbahnen geschultert. Dass die Gesellschaft unternehmerisches Risiko nicht scheut, zeigt sich etwa auch daran, dass sie als erster Kunde den Zugtyp AGV von Alstom ordert. Das Geschäftsmodell von NTV ist äußerst ambitioniert. Man will dem Kunden eine gediegene, jedoch kundenspezifisch differenzierte Ausstattung und sehr schnelle Verbindungen bei hohem Qualitätsanspruch bieten. Selbst eigene Wartebereiche in den Bahnhöfen sind vorgesehen. Von den 25 Triebzügen werden 20 zum Bedienen der 56 täglichen Verbindungen benötigt, vier sind für Wartung blockiert, einer dient als Reserve. Die Instandhaltung wird von Alstom durchgeführt werden, das Betriebswerk jedoch von NTV gebaut. Insgesamt werden 900 Mio. Euro in Fahrzeuge, Personalausbildung und Anlagen investiert.


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    Titel :

    Face à NTV, les grands réseaux vont voir rouge


    Weitere Titelangaben:

    Angesichts der Privatbahn NTV werden die großen Bahnen rot sehen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Le Rail ; 148 ; 30-34


    Erscheinungsdatum :

    2008-01-01


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch