Vor dem Hintergrund steigenden Personen- und Güterverkehrs auf britischen Schienen stellt der Verband des britischen Schienengüterverkehrs die Belastbarkeit und die Fairness des Netzzugangs-Mechanismus' in Frage. Ein übermäßig stark ausgeprägter Regulierungswille des Staates sei unerwünscht und wirke kontraproduktiv. Am Beispiel der Midland Main Line zeigt der Autor, wie fünf Personenzugtrassen je Stunde kaum Trassenkapazität für den Güterverkehr übrig ließen und bei Betriebsstörungen schnell zu Güterzugstreichungen führen könnten. Er schlägt vor, ein Verfahren nach den britischen Schienennetzbestimmungen anzustrengen, um einen Teil der Strecke für "überlastet" zu erklären. In diesem Fall müssten binnen sechs Monaten Planungen für eine Kapazitätsausweitung vorgelegt werden. Aufgrund der übermächtigen Regulierung würde sich kein Verkehrsunternehmen jedoch hierauf einlassen. In Anbetracht der anstehenden Wahlen sei auch eine Reduzierung des Personenverkehrsangebotes, um Trassen für den Güterverkehr zu gewinnen, ohnehin unwahrscheinlich. Zu begrüßen sei dagegen die jüngst von der Regulierungsbehörde vorgelegten Trassenpreise, die im Güterverkehr um 35 % gesenkt wurden. Auch die ab April 2009 geltende Verpflichtung Network Rails, eine detaillierte Beschreibung des Netzes und seiner wesentlichen Parameter zu veröffentlichen, sei zu positiv zu bewerten und längst überfällig.
Make room for freight on the Midland!
Rail Freight Group
Macht Platz für Güterverkehr im Midland!
Modern Railway ; 65 , 723 ; 10-11
2008-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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