Die SNCF investiert innerhalb von 10 Jahren 500 Mio. €, um den eingeschränkt beweglichen und behinderten Personen den Zugang zu Bahnhöfen und Zügen zu erleichtern bzw. zu eröffnen. Behindertenverbände gaben wertvolle Anregungen. Mitarbeiter der SNCF "spielten" Blinde, Gehörlose und Rollstuhlfahrer, um sich besser einzufühlen zu können. Der Pariser Bahnhof Montparnasse wurde "Erprobungsbahnhof für Zugangsfreundlichkeit": Auf einem Bildschirm informiert eine virtuelle Frau (Avatar) mit Mimik und Gebärden gehörlose Reisende. Das System enthält 80 "Sätze" und wird in 60 Bahnhöfen eingesetzt. Die wichtigsten Laufwege für Fußgänger sind mit geriffelten, vom blinden Reisenden zu ertastenden Bodenplatten ausgelegt sowie mit Balisen gesäumt, die ferngesteuert Sprachinformation ausschallen. Geschulte Mitarbeiter unterstützen behinderte Reisende an 7 Tagen von 7 bis 22 Uhr, im Notfall auch ohne Voranmeldung. Die SNCF steht mit den anderen Verkehrsträgern im Wettbewerb um die behinderten und eingeschränkten Reisenden, einer stetig wachsenden und einträglichen Zielgruppe.
La politique "Accessibilität" de la SNCF
Zielsetzung "Zugangsfreundliche SNCF"
Revue générale des chemins de fer ; 7-8 ; 7-13
2008-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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