Das Wasserstrahlschneiden bietet Vorteile, vor allem bei hochlegierten oder temperaturempfindlichen Werkstoffen sowie bei Keramiken und Verbunden. Für viele Einsatzfälle reichte jedoch die Genauigkeit der bisher am Markt verfügbaren Systeme nicht aus. Deshalb hat die Micromachining AG (Schweiz) in Zusammenarbeit mit einem Hochschulinstitut im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojekts die Grundlagen (Druckerzeugung, Ventil, Leistungssystem, Schneidkopf und Abrasivsystem) für die Weiterentwicklung dieser Technik geschaffen. Im Ergebnis wurde ein Mikro-Präzisionsschneidkopf mit einem Strahldurchmesser von lediglich 200 µm entwickelt, dessen Schneidstrahlgeometrie maximale Abweichungen von nur 3 µm aufweist. Neu ist auch der Steuerungsalgorithmus, der auf einer mathematischen Modellierung der Vorgänge im Schnittspalt beruht und verschleißbedingte Geometrieabweichungen des Schneidstrahls ebenso wie die Werkstoffgrößen berücksichtigt. Die Technik ist besonders für die Bearbeitung von Teilen der Mechatronik, Mess- und Regeltechnik, Luft- und Raumfahrt und ähnlicher Industrien geeignet. Wirkungsweise der Technik und Anwendungsbeispiele werden beschrieben.
Präzisionsbearbeitung mit Wasser schließt wichtige Technologielücke
der praktiker ; 60 , 7-8 ; 238, 240-241
2008-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Edelstahl , Meßtechnik , Fertigungstechnik , Schneiden , Keramik , Trennen , Wasser
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