Die Inbetriebnahme der neuen Alpenbasistunnel in der Schweiz (2007 am Lötschberg und insbesondere 2016/17am Gotthard) ist ein Quantensprung der Eisenbahnentwicklung, nicht nur für den Alpenraum selbst. Um mit den in den Schweizer Alpen bereitgestellten Kapazitäten Schritt halten zu können, muss das Eisenbahnsystem sowohl in Italien als auch in Deutschland ausgebaut werden. Dies bringt Chancen aber auch Gefahren für die Raumentwicklung der Rheinschiene, insbesondere im Bereich der Relation Frankfurt - Basel. Geplant sind Investitionen in die Nord-Süd-Transversale von insgesamt weit über 30 Mrd. €. Dazu gehören vornehmlich die Ausgestaltung von Städtenetzen mit leistungsfähigen und schnellen Zügen in dichter und fester Taktfolge, zuverlässige und direkte Anschlüsse an den Regionalverkehr sowie an den öffentlichen Verkehr auf Schiene und Straße, ähnlich konzipiert wie die Raumentwicklung in der Schweiz. Die Stärkung der Schiene als Rückgrat von Städtenetzen dient auch der Straße und eröffnet zugleich Perspektiven für eine nach innen gerichtete Siedlungsentwicklung. Behandelt werden im Beitrag auch die Entwicklung disponibler Bahnareale, die Beseitigung von Flaschenhälsen und eine integrierte Raum- und Eisenbahnentwicklung.
Der Gotthardbasistunnel - Folgen für die Raumentwicklung
Welterbe zwischen Strom und Schiene: 14. Internationale Jahrestagung des Rheinkollegs e. V. 3. - 4. 11. 2006 in Bacharach
2007-01-01
5 pages
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
TIBKAT | 2007
|Wechselwirkungen von Mobilität und Raumentwicklung im Kontext gesellschaftlichen Wandels
TIBKAT | 2020
|Potenziale neuer Mobilitätsformen und -technologien für eine nachhaltige Raumentwicklung
TIBKAT | 2016
|