Am Beispiel des Straßentunnels von Moutier in der Schweiz wird im Bericht aufgezeigt, was passieren kann, wenn der Auftraggeber, hier der Kanton Bern, und der Auftragnehmer, das schweizerische Konsortium GTM, eine Ausschreibung unterschiedlich interpretieren und es bei der Baudurchführung zu Problemen kommt. Ausgeschrieben war die konventionelle Bauweise, basierend auf entsprechenden geologischen Voruntersuchungen. Ausgeschlossen war aber auch nicht eine maschinelle Variante, diese allerdings mittels Gripper-TBM mit einem Durchmesser von nur 3 bis 4,5 m als Pilotstollen und anschließender herkömmlicher Aufweitung. Der Auftragnehmer entschied sich für einen maschinellen Vollausbruch mit 11,7 m Durchmesser. Nach wenigen Metern erkannte man bereits auftretende Schwierigkeiten und nach 200 m, kam die TBM in einer senkrechten Störung bei entstehendem Tagbruch zum Stillstand. Die Vortriebsarbeiten mussten daraufhin komplett umgestellt werden, es entstanden erhebliche Verzögerungen und eine Verdreifachung der Gesamtkosten. Die Vertragspartner konnten sich jedoch außergerichtlich in diesem Fall einigen.


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    Titel :

    Die Verteilung des geologischen Risikos bei TBM-Varianten am Beispiel des Tunnels de Moutier


    Weitere Titelangaben:

    Distribution of geological risks at TBM variants - Case history tunnel Moutier, Switzerland



    Erschienen in:

    Felsbau ; 25 , 5 ; 172-175


    Erscheinungsdatum :

    2007-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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