Zum 1.04.1935 wurde eine für die Bahnen im Deutschen Reich verbindliche Eisenbahn-Signalordnung erlassen. Die Signale für zurückkehrende Schiebelokomotiven und Sperrfahrten erhielten die Bezeichnung "Ts". Ts steht für Signale für Teilfahrten und Schiebelokomotiven". Als Teilfahrt wurden nach den Fahrdienstvorschriften aus dem Jahre 1933 Zugfahrten bezeichnet, die "nur einen Teil der Strecke zwischen zwei Zugmeldestellen befahren und sodann auf demselben Gleis zurückkehren". 1938 führte die Deutsche Reichsbahn den heutigen Begriff der Sperrzeit ein und integrierte die Teilfahrt darin. Als 1959 in beiden deutschen Staaten neue Eisenbahn-Signalordnungen in Kraft traten, wurde in de Bundesrepublik die Kurzbezeichnung "Ts" beibehalten. In der DDR erhielten die gleichen Signale die Kurzbezeichnung "Sp", um die Sperrfahrt deutlicher herauszustellen. Zum 01.10.1971 wurde der Begriff "Sperrfahrten" durch "Züge auf falschem Gleis" ersetzt. Die Signale Sp2 und 3 galten damit "für zurückkehrende Schiebelokomotiven, Sperrfahrten und andere Züge auf falschem Gleis". Im Zuge der Harmonisierung der Signalbücher wurden die Signale zum 10.12.2006 mit ihrer seit 1935 in der ESO verwendeten Bezeichnung als Ts 2 und Ts 3 in der DV 301 wieder eingeführt. Der Beitrag gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung der Kurzbezeichnung "Ts" und erklärt, wo die Signale Ts 2 und Ts 3 zur Anwendung kommen.
Die Signale Ts 2/Ts 3 - eine aussterbende Spezies?
BahnPraxi ; 2 ; 8-9
2007-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Der Expat, eine aussterbende Spezies?
IuD Bahn | 2008
|DataCite | 1970
|SLUB | 2006
|DataCite | 1970
|SLUB | 2007
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