Nach der Weltrekordfahrt mit 574,8 km/h und der Betriebsaufnahme auf der Neubaustrecke von Paris nach Osten in Richtung Frankfurt(M) und Stuttgart/München wird der Triebzug POS der SNCF beschrieben, der als Fahrzeug neben dem ICE 3 MF zum Einsatz kommt. Im Artikel verhelfen Vergleichstabellen, Skizzen und Schaltpläne zum Einblick in Aufbau und Anordnung der technischen Komponenten. Die erzielten Fortschritte vor allem im Bereich der Elektronik, lassen sich daran erkennen, dass trotz der Ersparnissen bei Gewicht und Volumen die Kapazitäten und Leistungen der Einzelbestandteile deutlich gesteigert werden konnten. Die Züge verkehren auf der Neubaustrecke immerhin auch dank der Asynchronmotore mit 320 km/h fahrplanmäßiger Geschwindigkeit. Die variablen Stromarten und Spannungen der Strecken in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien und Luxemburg erfordern maximal 3 Stromabnehmer; daneben müssen auch die Schutz- und Umwandlungseinrichtungen für den Strom der Fahrzeuge diesen unterschiedlichen Sachverhalten Rechnung tragen. Bei der Fahrt als Triebfahrzeug auf den vorgenannten Strecken der verschiedenen Bahnen müssen die jeder nationalen Infrastruktur eigenen Sicherheitseinrichtungen und deren Informationen als Input an Bord verarbeitet werden. Die dadurch bedingte Komplexität der Ausrüstungen muss betriebssicher beherrscht werden; in Zukunft eröffnen sich durch das System ERTMS positive Perspektiven.
Les rames TGV POS de la SNCF
Die Hochgeschwindigkeitszüge POS der SNCF
Chemins de Fer ; 504 ; 5-16
2007-01-01
12 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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