Elektrische Triebfahrzeuge sind auf gleichstrombetriebenen Strecken mit einer Fahrleitungsspannung von 1500 V in ihrer Leistung begrenzt. Schon im Jahr 1912 versuchte eine private Pariser U-Bahn-Linie (die heutige RATP-Linie 12), trotz der relativ niedrigen Stromschienenspannung von 600 V besonders leistungsstarke Fahrzeuge einzusetzen. Sie führte zwei Stromschienen ein, an der einen lagen + 600 V, an der anderen - 600 V, so dass die Fahrmotoren mit 1200 V betrieben werden konnten. Heute arbeiten die Ingenieure der SNCF an einer im Ansatz vergleichbaren Lösung, um die Leistungsfähigkeit der 1500 V-Strecken zu erhöhen. Die Fahrleitungen liegen auf einem Potential von 1500 V, die Schienen auf 0 V, die Fahrmotoren an 1500 V. Zwei weitere Einspeisungen - die eine auf +1500 V, die andere auf -1500 V - gehen über das Unterwerk in das System. So kann über einen Gleichstrom/Gleichstrom-Leistungsumrichter ein Teil der Traktions-energie mit der doppelten Fahrleitungsspannung (2 x 1500 V) einfließen.
Une nouvelle structure d'alimentation des caténaires 1500 V: le système 2 x 1500 V
Ein neues System der Fahrleitungsspeisung bei 1500 V: 2 x 1500 Volt
Revue générale des chemins de fer ; 6 ; 21-31
2006-01-01
11 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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