Die Untersuchung arbeitsbedingter Blutdruckveränderungen ist nur mit dem 24-Stunden-Blutdruck-Monitoring (ABDM) möglich. Trotzdem hat sich das ABDM für arbeitsmedizinische Vorsorge- und Beanspruchungsuntersuchungen noch nicht durchgesetzt. Bisher gibt es weder gesicherte Erkenntnisse zur Bewertung von Dauerleistungsgrenzen oder Grenzwerten einzelner Arbeitsbelastungen anhand des Blutdruckes (BD) noch ist die diagnostische Bedeutung situativer Blutdruckspitzen geklärt. Außerdem ist der Einfluss von Arbeitstätigkeit und täglicher Gesamtaktivität in Bezug auf die gegenwärtigen Klassifikationskriterien des ABDM nur unzureichend untersucht. Im Beitrag wird neben den arbeits- und betriebsärztlichen Anwendungsmöglichkeiten des ABDM und der entsprechenden Methodik vor allem über Einflusfaktoren berichtet, die das BD-Profil über 24 Stunden maßgeblich verändern und zu fehlerhaften Interpretationen führen können.
24-Stunden-Untersuchung des Blutdruckes im Arbeitsprozess - eine neue Strategie in der arbeitsmedizinischen Beanspruchungsforschung
Ergo-Med ; 27 , 2 ; 48-56
2003-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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