Seit Ende der 60er Jahre war die ÖPNV-Politik in Nordrhein-Westfalen durch eine Art Stadtbahn- und S-Bahn-Doktrin geprägt, die zu einem starken Abbau im sonstigen SPNV führte. Mit der Landtagswahl 1995 kam wieder Bewegung in die Verkehrspoltik und zahlreichen Projekte zur Sanierung und Reaktivierung von Straßenbahnen und Eisenbahnstrecken wurden aufgelegt. Dieser positve Aufwärtstrend ist nun durch die politische Favorisierung des Metrorapids völlig in Frage gestellt. Die drohenden Finanzierungsrisiken sollen über eine "Umstrukturierung" des Tarifs auf alle Kunden abgewälzt werden und die Regionalisierungsmittel dienen als Risikofonds für zu erwartende Verluste des Metrorapids. So sind etwa 2/3 der für die kommenden Jahre vorgesehenen Investitionsvorhaben sowohl für den SPNV als auch für Stadtbahnen und Busse derzeit gestoppt und auf absehbare Zeit nicht finanzierbar.
Zur Plünderung freigegeben?
Stoppt der Metrorapid den Ausbau in der Region?
derFahrgast ; 23 , 2 ; 25-29
2003-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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