Mehr als 1,8 Mrd. Euro stellt die Europäische Union zwischen 2000 und 2006 zur Verfügung, um Eisenbahnprojekte in den EU-Beitrittskandidatenländern zu finanzieren. Der Topf ist noch nicht ausgeschöpft. Jetzt beginnt die Zeit allerdings knapp zu werden. Denn mit dem Beitrittsdatum 2004 verfällt für viele Länder die Möglichkeit, die ISPA-Gelder (ISPA=Instrument for Structural Policies) in Anspruch zu nehmen. Und das betrifft auch Unternehmen innerhalb der EU, denn bei ISPA-Projekten handelt es sich (nach Angaben von EU-Stellen) sowohl um lukrative als auch sichere Geschäftschancen. Die entscheidende Grundlage für die Auswahl der finanzierten Projekte ist das geplante Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN), das auf Basis der TINA-Studie (Transport Infrastructure Needs Assessment) definiert und 1997 im Rahmen der 3. Paneuropäischen Verkehrskonferenz in Helsinki bestätigt wurde. Die Planung für das TEN-Schienennetz bezieht sich auf zehn Korridore mit einer Streckenlänge von rund 21.000 km. Der Beitrag berichtet über die Bedingungen der Mittelvergabe und über Fallbeispiele.
Letzter Aufruf an Beitrittskandidaten und EU-Wirtschaft
EU-Finanzierung von paneuropäischen Eisenbahnprojekten
Internationales Verkehrswesen ; 55 , 4 ; 169-171
2003-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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