Nach der Stillegung des Lingener Eisenbahnausbesserungswerkes 1985 erwarb die Stadtverwaltung das Gelände. Von den bestehenden Bauten wurden acht abgerissen, übrig blieben u.a. die ehemalige Lokhalle IV, die Halle I+II und der Wasserturm. Die Bauwerke stammen aus der Zeit zwischen 1908 und 1918 und in sie wurde intensiv investiert: Unter dem Motto "Medien, Wirtschaft und Kunst unter einem Dach" wurde in der Halle IV ab 1992 eine grundlegende Erneuerung vorgenommen. Nach dem Konzept des Architekten Heinrich Eustrup, dem Gewinner beim Wettbewerb 1992, entstand eine "Stadt unter Dach", deren Straßenachsen sich ganz nach der vorgefundenen Hallenstruktur richten. Vier Meter breite "Verkehrswege" verlaufen durch die gesamte Halle unter den Oberlichtfirsten und erfahren dadurch eine ausgezeichnete, weiche Belichtung. In der Halle befindet sich ein synergievolles Miteinander von Fachhochschule, Radiosender, Kunsthalle und Firmen verschiedener Branchen. Die Sanierungsarbeiten an Turm und Halle IV sind beendet, während die denkmalgeschützten Hallen I+II , die sich im Besitz der DB AG befinden, noch auf ein Nutzungskonzept warten.
Container City: Medien, Wirtschaft und Kunst im Lingener Industrieensemble "Eisenbahnausbesserungswerk"
Bausubstanz ; 16 , 3 ; 10-14
2000-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Instandsetzung , Büro , Denkmalpflege , Architektur , Sanieren , Ausbesserungswerk , Kultur , Stadt
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