Aus technischer Sicht ist die Einführung von Neigezügen in Polen offensichtlich machbar. Die 1994 auf der Strecke Warschau-Danzig durchgeführten Versuchsfahrten mit dem in Italien hergestellten Zug ETR 460 "Pendolino" bestätigten, dass solche Züge auf polnischen Strecken sicher betrieben werden können. Anhand verschiedener Varianten wurden Kosten-Nutzen-Analysen für den Einsatz von Neigetechnikzügen auf polnischen Strecken durchgeführt. Die Berechnungen des internen Zinsfußes, des Kapitalwertes, des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und der Laufzeit für diese Varianten zeigten, dass es im Falle begrenzt verfügbarer Mittel zum Ausbau der Infrastruktur dennoch möglich ist, ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1,57 oder sogar größer zu erzielen. Es wurde eingeschätzt, dass sich die Reisezeiten auf den vorgesehenen Strecken um etwa 15-20% verkürzen werden. Im September 1998 sollte die PKP aufgrund dieser Ergebnisse einen Vertrag über die Lieferung von 16 Neigezugeinheiten mit Fiat Ferroviaria unterzeichnen. Da sich die finanzielle Lage der PKP jedoch erheblich verschlechterte, musste dieser Vertragsabschluss auf finanzstärkere Zeiten hin verschoben werden.


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    Titel :

    Zukunftsaussichten für die Neigetechnik in Polen


    Beteiligte:
    Massel, Andrzej (Autor:in) / Fraczek, Rafal (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2000-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages


    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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